Review: Ultimate Terrain Europe X

Konfiguration

Wer Ultimate Terrain Europe bereits aus Zeiten des FS2004 kennt, der weiß, dass es zahlreiche Möglichkeiten gibt, das Produkt individuell an die eigenen Bedürfnisse anzupassen. Dafür gibt es ein spezielles Setup Tool, was für die FSX-Version komplett überarbeitet wurde und keinerlei Ähnlichkeit mehr mit der Vorgängerversion hat. War die Installation von Ultimate Terrain X Europe erfolgreich, startet das Setup Tool im Anschluss automatisch und prüft zunächst, ob der FSX ordnungsgemäß installiert ist, ob die Einträge in der Scenery.cfg korrekt sind und ob die benötigten Texturen alle vorhanden sind.

Anschließend gibt uns ein kleines Statusfenster darüber Aufschluss, ob Ultimate Terrain X Europe generell aktiviert oder deaktiviert ist.

Danach gelangt man zum eigentlichen Konfigurator. Während die alte Version hier nur einfache Checkboxen und kurze Funktionsbeschreibungen bot, ist die neue Bedienoberfläche jetzt wesentlich komfortabler.

Das Fenster teilt sich in mehrere Bereiche. Auf der linken Seite gibt es ein großes Vorschaubild, das zeigt, um welches zu änderndes Detail es sich handelt. Rechts daneben gibt es einen Verzeichnisbaum, aus dem die einzelnen Modifikationsmöglichkeiten ausgewählt werden. Der große Button darunter gibt Auskunft über den Status, ob dieses Feature aktiv oder inaktiv ist. Darunter befindet sich eine Anzeigebalken, der die Auswirkung auf die Performance simuliert. Unterhalb dieser beiden Spalten befindet sich noch einmal ein ausführlicher Text, der die einzelnen Funktionen beschreibt.

Somit lässt sich wesentlich einfacher entscheiden, welche Features benötigt werden und auf welche man gegebenenfalls verzichten kann. Gerade Besitzer von schwächeren Rechnersystemen werden die Performance-Balken zu schätzen wissen. Sie ersparen einem lange Testzyklen mit den modifizierten Einstellungen. Mitunter ist es sonst gar nicht so leicht festzustellen, welches Detail für den vermeintlichen „Overkill” gesorgt hat.

Neben dem generellen Ein- und Ausschalten von Details bietet das Setup Tool aber noch weiterführende, filigranere Modifikationsmöglichkeiten. So kann beispielsweise die Auflösung der Texturen in 3 Stufen gewählt werden. Oder sind die Straßen zu leer? Kein Problem, eine Textur, auf der auch Autos zu sehen sind, schafft Abhilfe. Die Nordsee sieht aus wie in einem Raffaello-Werbespot? Spezielle Wasserklassen sorgen auch hier für realistischeres Aussehen. Ferner gibt es die Möglichkeit, direkt aus dem Setup Tool heraus in die FSX Einstellungen einzugreifen. Auch hier werden die Einflüsse auf die Gesamtperformance in Verbindung mit den Ultimate Terrain Einstellungen anhand eines Balkens angezeigt, getrennt nach Tageslicht bzw. Nachtbeleuchtung.

Neben diesen Einstellungsmöglichkeiten für den „Otto-Normal-User” bietet Ultimate Terrain X Europe noch weitere Möglichkeiten, das Produkt individuell anzupassen. Diesen so genannten „Advanced Features” ist neben dem 39-seitigen Manual ein eigenes Handbuch mit 23 Seiten Umfang gewidmet. Es beschreibt die Funktionsweise und Manipulationsmöglichkeiten in der TERRAIN.cfg, die durch 93 produkteigene Einträge erweitert wurde. Somit lassen sich beispielsweise Grünstreifen neben der Straße verbreitern, oder eigene Texturen einbinden. Hier kann man sich noch mal so richtig austoben, sollten einem die Standard-Einstellungen nicht genügen.