Deadstick Simulator: Matsch, Berge und ein altes Handy

Es war lange, lange ruhig um den Deadstick Simulator. Doch dann meldeten sich die Entwickler Ende 2019 mit einem Lebenszeichen zurück, erstellten einen Discord-Server und machten damit klar: Wir leben noch und sind mitten in der Entwicklung. Und was bei letzterem entsteht, haben die Entwickler jetzt in einem dreiteiligen Steam-Post präsentiert. Und siehe da, auf uns wartet wohl ein liebevoll gestalteter Bush-Flying-Simulator, der jede Menge Spaß verspricht.

In ihrem ersten Post beschreiben die Entwickler die Entstehung der Welt, in der man als virtueller Bush-Pilot unterwegs ist. Statt dem eigentlichen Gameplay haben die Entwickler laut eigener Aussage die letzten Monate damit verbracht Tools zu erschaffen, die das Design und Vorbereitung des Sims vereinfachen. Das Ergebnis (zumindest auf den Screenshots): Beeindruckende Landschaften, Fjorde, Berge und Gletscher. Ein wichtiger Punkt, schließlich soll der Fokus beim Bush-Fliegen eher außerhalb des Instrumentenbrettes liegen.

Berge versetzen: Die Entwickler haben sich in den letzten Monaten wichtige Werkzeuge fürs Design geschaffen.

Im zweiten Post tauchen die Entwickler in die Perspektive des Piloten. Denn was bedeutet Bush-Fliegen? Ja genau, ab in den Dreck – und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Wer im Deadstick Simulator seinen Hobel im Matsch parkt, soll mit ordentlich Dreck an der Nase wieder davonfliegen können – und beim Flug merken, was eine verdreckte Windschutzscheibe so bedeuten kann. Gut, wenn es dann regnet und der Matsch wieder verschwindet.

Nase voll Dreck? Mit Regen weg: Der Simulator verspricht die volle Immersion.

Aber auch der Bioryhthmus und Zustand des Piloten ist fürs Fliegen wichtig – Hypoxia, G-Kräfte und Schlaflosigkeit haben schließlich Einfluss aufs Fliegen und sollen im Deadstick Simulator erlebbar sein: Wer virtuell müde ist, kann virtuell im Zelt im Sonnenuntergang eine Pause machen.

Pulling Gs? Dann aber mit Vorsicht!
Im Zelt kann man die Müdigkeit loswerden.

Gerade weil der Pilot bei diesem Simulator im Vordergrund steht, setzen die Entwickler – auch vor dem Flug auf eine realistische Pilotenerfahrung. Mit dem alten 3210-Knochen das METAR abhören? Die Ruder checken? Den Flieger richtig betanken? Der Deadstick Simulator soll es alles mit ordentlich Eye-Candy möglich machen. Zumindest versprechen das die Entwickler in ihrem dritten Posting.

Und weil Fliegen mit Freunden am Schönsten ist, gibt’s natürlich eine umfangreiche Multiplayer-Funktion mit Voice-over-IP zum Funken.

Auch wenn zur Zeit sicher alle Augen auf den Microsoft Flight Simulator von AsobosStudios gerichtet sind, sollte man diesen kleinen Sim weiter im Blick halten. We keep you postet!

Hier findet ihr die kompletten Info-Posts zum Deadstick-Simulator.

Post 1 – Die Welt des Sims

Post 2 – Pilotenleben 1

Post 3 – Pilotenleben 2

3 Comments
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georg
georg
3 Jahre zuvor

produkt kommt, wenn es denn mal kommt, Leider zu spät. wer zu spät abhebt, den bestraft der FS2020. vorher hätte es evtl. eine kleine Nische abdecken können. sehe aber nichts, was der FS2020 nicht auch und sogar viel besser kann. so hart kann Wettbewerb sein.

Stefan
Stefan
Beantworten  georg
3 Jahre zuvor

Was der FS2020 nicht abdeckt ist die Buschfliegerei! Matsch am Chassis und der Windschutzscheibe die man mit dem Tuch abwischen muss? Nur hier. Schlafen? Nur hier. Interaktionen wie Tanken, Reparieren und Checken von Bauteilen? Nur hier. VFR Navigation anhand Karten und Folgen von Flussläufen/ Straßen weil man nix besseres hat? Nur hier.
Das wird eine Hardcoresim die definitiv nicht für jeden was sein wird. Aber wer drauf steht, kommt auf seine Kosten! In diesem Bereich kann der FS2020 einpacken (so sehr ich ihn auch bewundere und mich jedes mal auf neue Releases freue). Ist quasi AirHauler 2 und der Sim mit einer Survival Simulation in einem.
Ist Geschmackssache!

Chris
Chris
Beantworten  Stefan
3 Jahre zuvor

Es gibt ja ähnliche Produkte für terrestrische Fahrzeuge und auch 2020 wird wieder so ein “Spiel” erscheinen (Snowrunner). Hat mich immer gereizt, allerdings ist der Funken noch nie rübergesprungen. Vielleicht gelingt das ja der aviatischen Version? Sieht zumindest spannend aus, FS2020 hin oder her.