Das Wetter in Deutschland wird langsam herbstlicher und so kommt der Release des neuesten Airports von Jo Erlend Sund gerade recht. Denn wie der exotisch anmutende Name schon vermuten lässt, führt uns diese Scenery in tropischere Gefilde, genauer gesagt auf die kleine Insel Bonaire in der Karibik.
Der Flughafen ist gleichzeitig auch der Einzige der Insel und wird neben nordamerikanischen Airlines auch von Europa aus per Langstrecke bedient. KLM macht hier regelmäßig Zwischenstopp von Amsterdam kommend, denn die Insel gehört seit der Zeit der Kolonisierung zu den Niederlanden. Und so heißt denn auch die nächst gelegene Stadt ganz unkaribisch Kralendijk.
Aerosoft verspricht höchsten Detailgrad unter Verwendung aktueller Technologien und ohne Einbußen bei der Performance. Und da der Blick aus dem Fenster grade mal wieder nicht so vielversprechend ist, machen wir doch gerne mal einen kleinen Abstecher unter karibischer Sonne. Erhältlich ist der Platz momentan sowohl direkt im Aerosoft Shop als auch im Simmarket. Für 17,95 Euro wechseln ca. 531 MB vom Server auf die heimische Festplatte.
Ein Überblick bei Tag
Die Installation geht gewohnt einfach von der Hand. Mitgeliefert werden sowohl die passenden Anflugkarten als auch ein übersichtliches Handbuch, das einen kurzen Überblick über die Geschichte der Insel sowie des Airports selbst liefert. Daneben gibt es noch ein praktisches Config-Tool mit dem man den Detailgrad und die Menge der Animationen zwischen Low und Ultra einstellen kann. Ich habe die Scenery mit den höchsten Einstellungen getestet. Bei Licht betrachtet fallen die vielen kleinen Details ins Auge. Da insgesamt ja nicht viel Infrastruktur vorhanden ist, hat sich der Entwickler hier dem Vorhandenen mit viel Liebe gewidmet. Wer möchte kann sich sogar ins Terminal begeben und auf den nächsten Flieger warten. Auch die Insel selbst wurde aufgewertet. Im FSX Standard und mit FTX Global herrscht hier eine gewisse Leere. Nach Installation von Bonaire wartet die Insel mit viel Wald und einigen Siedlungen auf. Auch die kleine Stadt Kralendijk ist nun zu finden.
Und ein Überblick bei Nacht
Der Flughafen besteht im Grunde aus der Runway sowie einem Terminal mit kleinem Vorfeld. Auf diese Bereiche beschränkt sich dann auch die Beleuchtung des Flughafens in der Nacht. Doch die Bereiche die beleuchtet werden, hinterlassen einen stimmigen Eindruck. Der Flughafen sticht nicht unangenehm hell aus der eher im dunklen liegenden Insel hervor. Somit stehen stimmungsvollen Anflügen bei Nacht oder im karibischen Morgengrauen also nichts im Wege.
Fazit
Bonaire Flamingo hinterlässt bei mir insgesamt einen positiven Eindruck. Die Szenerie ist vom optischen Aspekt her rundum gelungen. Einzig das etwas leblose Vorfeld stört den Gesamteindruck. Ein paar mehr Fahrzeuge hätten hier vielleicht schon einen geschäftigeren Eindruck erzeugt. Die Performance blieb bei mir auch mit schwererem Fluggerät immer im guten Bereich. Wer öfter in der Karibik unterwegs ist, kann hier unbesorgt zugreifen und bekommt eine schöne Destination zum fairen Preis ,die sich für Regionalflüge aus den USA anbietet und das eine oder andere Eye-Candy bietet. Andere Karibikszenerien liegen nicht unmittelbar in der Nähe. Daher bleibt abzuwägen, wie weit Bonaire zum Inselhopping einlädt. Und auch Rundflüge sind auf Grund der Größe der Insel ein eher überschaubares Vergnügen.
Informationen
Pro | Contra |
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Informationen | Testsystem |
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Sascha Heber
stilistisch und inhaltlich guter bericht, dazu auch noch orthographisch makellos. so soll es sein. vielen dank, Bonaire werde ich mir gerne zulegen. denn der nächste winter kommt vermutlich bestimmt.
Danke!