Soeben hat iniBuilds in ihrem Discordserver den Release des Update v1.1.1 für den A350 sowie den aktuellen Zwischenstand für alle Xbox-User bekannt gegeben. Das Update bringt neben Bug fixes auch visuelle Verbesserungen und neue Features.

Xbox-Release bestätigt, aber mit Einschränkungen

iniBuilds hat offiziell bestätigt, dass der A350, inklusive der ULR (Ultra Long Range)-Variante, nächste Woche für die Xbox im Microsoft Marketplace erscheinen wird, sofern alle Tests planmäßig verlaufen.

Allerdings gilt:

• Das neue HUD ist noch nicht Teil der Xbox-Version, soll aber nachgereicht werden.
• Einige Features sind laut Kompatibilitätstabelle nicht auf der Konsole verfügbar – Details dazu folgen mit der Marktplatzveröffentlichung.

Für MSFS2020 befindet sich die A350-Version weiterhin in der Überarbeitung und ist aktuell nicht releasefähig. Neue Livery-Packs sind ebenfalls angekündigt, eventuell begleitet von Sonderaktionen zum Release.

HUD-Integration

Mit Version 1.1.1 hält erstmals ein voll funktionsfähiges, realistisch simuliertes Collimated Heads-Up Display Einzug in das Cockpit des A350. Das HUD projiziert wichtige Flugdaten direkt ins Sichtfeld des Piloten, was besonders bei schlechter Sicht die Situationswahrnehmung verbessert. Zu den Funktionen zählen:

• Aktivierung über die OIS-Seite (Onboard Information System)
• Sanfte Animationen beim Ein- und Ausfahren
• Flight Mode Annunciator (FMA) mit Anzeige von Autopilot (AP), Flight Director (FD), Auto Thrust (A/THR) und Brake-to-Vacate (BTV)
• Anzeige von Geschwindigkeit, Höhe und vertikaler Geschwindigkeit
• Automatische Reduktion der angezeigten Informationen je nach Flugphase (Declutter-Logik)
• Crosswind Mode: Zentrierung des HUD-Bilds bei starkem Seitenwind zur besseren Ablesbarkeit

Das HUD ist derzeit ausschließlich für PC-Nutzer verfügbar – die Xbox-Version soll in einem späteren Update folgen.

Fehlerbehebungen und Community-Feedback

iniBuilds geht in dem Update auch gezielt auf Nutzerfeedback ein:

• VR-Interaktion mit MFDs: Ein Fehler, der in VR Umgebungen dazu führt, dass Multi-Function Displays (MFDs) nicht klickbar sind, wird untersucht. Offenbar liegt das Problem in der Art, wie Mausinteraktionen bei Frame-Updates im VR-Modus verarbeitet werden.
• Vertical Display (VD) Range Indicator: Ein bekannter Fehler in der Logik der Reichweitenanzeige im vertikalen Display wurde identifiziert. Da das System auch im echten Flugzeug sehr komplex ist, wird hier eine größere Überarbeitung angekündigt.
• MFD-Cursor-Logik: Derzeit verschwinden beide Cursor beim Aktivieren von Texteingaben, was zwar nicht dem realen Verhalten entspricht, aber bewusst so implementiert wurde, um Eingabekonflikte mit nur einer Maus zu vermeiden. Feedback dazu wird weiterhin beobachtet.

Überarbeitung des Hydrauliksystems

Ein zentrales System des Flugzeugs – die Hydraulik – wurde vollständig neu modelliert. Insbesondere die Klappenlogik wurde an das reale Verhalten angepasst:

• Innen- und Außenklappen verhalten sich jetzt realitätsgetreu bei Ausfall der Hydraulik
• Das ECAM-System (Electronic Centralized Aircraft Monitor) zeigt bei asymmetrischem Flapverhalten entsprechende Fehlermeldungen (z. B. „INR FLAPS“)
• Die Außenklappen nutzen nun korrekt das ADBG-System, um sich bei Hydraulikverlust weiterhin bewegen zu können
• Fehler können gezielt über die OIS-Fehlerseite ausgelöst werden, z. B. durch Simulieren eines „Inner Flaps Fault“

ECAM Memo-Anzeige: Airline-spezifische Formatierung

Das ECAM Memo wurde basierend auf Nutzerwünschen weiter optimiert. Dabei weist iniBuilds darauf hin, dass bestimmte Formatierungen bewusst an ein reales MSN (Manufacturer Serial Number) und dessen Airline-spezifische Konfiguration angelehnt sind. Ziel sei es, ein möglichst authentisches Softwareverhalten zu simulieren.

Visuelle und äußere Verbesserungen

Auch im Bereich Grafik hat das Update zahlreiche Neuerungen im Gepäck:

• Triebwerksanimation: Das Engine Blur wurde überarbeitet, mit neuen Texturphasen für einen glaubwürdigeren Anlauf- und Hochlaufprozess der Triebwerke
• Metallic-Texturen: Feinarbeiten an Metalloberflächen, darunter realistischere Darstellungen von Triebwerksinlets, Fensterrahmen sowie Korrektur älterer Texturregressionen an den Winglets
• Exklusive Wetterung für MSFS 2024: Nutzer der neuen Simulator-Version erhalten eine speziell angepasste Weathering-Pass, der unter anderem Abnutzungsspuren, Dellen und Klebeband an Tragflächen sichtbar macht
• Außenansicht der Fensterblenden: Ein häufig geäußerter Community-Wunsch wurde umgesetzt, heruntergezogene Fensterblenden sind nun von außen sichtbar, was die Immersion bei Außenansichten erhöht