vFlyteAirs Cirrus SR 20 für X-Plane

Title2vFlyteAir hat soeben bei simmarket seine neue Cirrus SR 20 für X-Plane zu einem Preis von 29,27€ veröffentlicht. Gute Gelegenheit für einen kleinen Flug über Norwegen, von der Bergen (ENBR) zur etwas weiter südlich liegenden Insel Haugesund (ENHD).

UPDATE: Video hinzu gefügt.

CirrusSR20_17Die CIrrus SR 20 ist ein seit 1999 gebautes Leichtflugzeug, das im Schatten seines weit bekannteren großen Bruders (der Cirrus SR 22) relativ unbekannt ist. Die SR 20 ist vor allem als Einsteigerflugzeug gedacht, das trotz seines geringen Gewichtes von unter einer Tonne bis zu 3 Passagiere und den Piloten transportieren kann. Sie ist mit einem Glascockpit und dem Cirrus eigenen Fallschirmrettungssystem ausgestattet, mit dem Flugzeug und Insassen im Notfall aus einer Höhe von mehr als 600 Fuß mehr oder minder sanft zur Erde „schweben“ können.

Auf dem Flug kommt auch das UHD Mesh von Norwegen zum Einsatz, während die Wetterdatendaten von FS Global Real Weather  geliefert und von Sky Maxx Pro v2 dargestellt werden.
Wobei auf diesen kurzen Flug, weder ein Flugplan-Management durch das G1000, noch FS Global Real Weather wirklich benötigt werden.

Die Cirrus SR 20 ist mittlerweile vFlyteAirs fünftes Flugzeug für X-Plane und das sieht man ihr an. Das Cockpit erreicht inzwischen Carenado Niveau. Dabei hat man es sogar fertig gebracht, dass die meisten Tasten tatsächlich eine Funktion haben. Dabei hat man jedoch nicht versucht ein eigenes G1000 zu entwickeln (woran sich die Carenado CT182T versucht), sondern das Default Instrument soweit zu tunen, wie nur irgendwie möglich.

Es kann damit solche Dinge wie Checklisten anzeigen und Instrumente und Flugpläne bedienen, aber so etwas wie eine Terrain Darstellung ist nicht möglich. Auf die genauen Fähigkeiten werden wir in einem anderen Artikel zusammen mit der CT182 noch einmal einen genauen Blick werfen.

 

Auch beim Außen Modell wiederholt sich der gute Eindruck. Während wir bei der Piper Arrow III noch gewisse Ähnlichkeiten zur Traveller oder Tiger sehen konnten, ahmt dieses Flugzeug nun wirklich das Original nach, mit einer recht hohen Detailschärfe.

Der Ton hat sich gegenüber den Vorgängern weiter verbessert. Hier hat man endlich auch einmal die Tonveränderungen von offenen und geschlossenen Türen simuliert, aber an Carenados Niveau kommt das Flugzeug nicht heran, ganz zu schweigen von Maschinen die auf die DreamEngine setzen.

Auch das Flugverhalten ist so, wie man es von einem modernen Anfängerflugzeug der etwas gehobenen Klasse erwarten kann. Das Flugzeug ist gut ausgetrimmt und lässt sich auch aus kritischen Situationen schnell wieder unter Kontrolle bringen. Man hat eben an Einsteiger gedacht, die noch nicht besonders lange einen eigenen Flugschein besitzen.

In Bezug auf die Bedienungsanleitung ist man teilweise komfortabler als so mancher Konkurrent. Das Tutorial , Avionics Manual und User Manual sind zwar nicht notwendigerweise läger als die Handbücher der Konkurrenz, doch sie führen auf jeden Fall einen Anfänger weit besser in die Bedienung des Flugzeuges ein, als es Procedures und einzelne Instrumentenbeschreibungen können.

Zusammen mit seinen zehn Liveries (die sich teilweise etwas ähneln) und einem Paintkit, ein praktisches und gut aussehendes Flugzeug zu einem fairen Preis.

Und noch ein kleines Video von Mario Donick, der an dieser Maschine mitgearbeitet hat:

https://www.youtube.com/watch?v=OXikdfnaRR4

6 Comments
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S.Wolpen
S.Wolpen
8 Jahre zuvor

Super Bericht. Danke. By the way: Bergen ist keine Insel sondern eine Hafenstadt.

Karsten Schubert
Karsten Schubert
8 Jahre zuvor

Besten Dank, sowohl für das Lob wie auch die Korrektur.

xflyer
xflyer
8 Jahre zuvor

Ich verstehe nicht, dass ein derart schlecht lesbares MFD nicht erwähnt wird. Die ICAO-Codes sind nur bei sehr starker Vergrösserung lesbar, weil die Schrift sehr mager und klein ist. Ich habe mich wochenlang über diesen Flieger gefreut und war mega enttäuscht, als ich den ersten Flug flog. Das MFD-Display der CR20 mag nicht im kleinsten Ansatz an das G1000 oder GNS530 heran. Wenn man so ein Quark-MFD nur bildschirm-vergrössernd lesen kann, will ich den nicht haben. Nach dem ersten enttäuschenden Flug habe ich den Flieger aus dem Hangar genommen.

Karsten Schubert
Karsten Schubert
Beantworten  xflyer
8 Jahre zuvor

Das ist leider ein grundsätzliches Problem von so gut wie allen entsprechenden Kartendarstellungen. Wenn man dort die ICAO COdes besser lesen möchte, muß man an das Instrument heran fahren. Zum Glück kann man so etwas schnell mit einen QuickView Point einrichten.
Im Grunde plagt sich auch das Default GNS oder die Carenado CT182T damit herum, nur kann man bei denen noch mal schnell ein 2D Popup aufrufen.
Es ist ein grundsätzliches Problem dieser Digital Instrumente im Flugsimulator.
Es wurde darauf hingewiesen, dass sich im wesntlichen das STandard-Instrument dahinter versteckt, wie sollte man also hier diese Problematik lösen?
Das geht genau in die Richtung des ARtikels, an dem ich momentan sitze. Und ich kann nur sagen, den Stein der Weisen gibt es nicht, beziehungsweise, ich habe ihn noch nicht gesehen. Meine grundsätzlich Lösung an der STelle ist PlanG auf einem zusätzlichen Monitor und das sowohl unter P3D wie auch X-Plane.

xflyer
xflyer
Beantworten  Karsten Schubert
8 Jahre zuvor

Vielen Dank für Deine Antwort. Also beim GNS530 sowie auch beim G1000 (z.B. CT182T) erkennt man die ICAO-Codes auch ohne Vergrösserung. Das mit QuickView stimmt schon. Aber wenn das MFD erst bildschirmfüllend vergrössert werden muss, fliegt man eine Zeitlang blind, und dies kann ja nicht der Sinn sein. Im .org-Forum von vFlyteAir zeigt ein User drei Kartendarstellungsbeispiele von einem GNS530, G1000 und eben auch dies von der SR20. Jenes der SR20 ist wirklich das mit Abstand schlechteste. Aber vielleicht wird’s in einem der nachfolgenden Updates besser.

Karsten Schubert
Karsten Schubert
Beantworten  xflyer
8 Jahre zuvor

Nein, du verstehst das Problem nicht. Dieses Instrument ist in den Grundzügen immer noch das alte Default Instrument. Das GNS von Philipp ist eine vollkommen neue Entwicklung, die er mit den direkten Zugriff auf alle X-Plane 10 Funktionalitäten hat. Doch als 3d Party Entwickler kommst du da nicht ran.
Die ein7zige Möglichkeit ist der große Rundumschlag, wirklich alles selbst zu machen wie es die CT182T macht mit enormen Aufwand.
Doch das ist ein Thema für ein _Review_, nicht für einen Newsartikel wie es hier der Fall ist. Ich hatte nicht ohne Grund geschrieben
“Auf die genauen Fähigkeiten werden wir in einem anderen Artikel zusammen mit der CT182 noch einmal einen genauen Blick werfen.”

Nur wenn ich ehrlich bin ist mir meine Zeit zu Schade für einen Newsartikel in der Form “XXX ist für einen Preis von YY Euro bei Z erschienen, Abtippen des Press Release.

Das sind die Fähigkeiten dieses Instruments, da ist auch nichts großartig zu verbessern. Mehr ist auf der Basis nicht möglich und ich wäre nicht überrascht, wenn Laminar auf die Frage nach einer neuen Basis auf X-Plane 11 verweisen würde.
Der Aufwand der Umstellung des GPS sprengte schon alle Erwartungen.
Da dieses Instrument selten unmodifiziert verwendet wurde, verbietet sich ein Update in diesen Fall von selbst.

Da würde wohl eher vFlyteAir die SR22 mit einem grundsätzlich neuen Instr8umkent, basierend auf einer neuen API veröffentlichen.