Screenshot-Freitag: Von Zagreb nach Wien

Screenshot-Freitag Logo Es ist wieder Freitag und damit wieder Zeit für einen Screenshot-Bericht. Was liegt näher, als den letzten “großen” Release für einen Screenshot-Bericht zu verarbeiten. So ging es mit der Digital Aviation Fokker von Zagreb nach Wien. Der Flug ist in seiner Durchführung “far from perfect”, hat aber einfach Spaß gemacht und kann das hoffentlich vermitteln.

Austrian Flug OS682 von Zagreb nach Wien

Die Szenerie von Dabvor Puljevic schlummert schon seit einiger Zeit auf meiner Platte und wartet für einen Screenshot-Bericht erweckt zu werden. Zuerst hatte ich endlich einen Bericht abgearbeitet, diesen aber in einer hirnlosen Aufräumarbeit von der Platte gebannt und ab dann hing es erstmal. Zuerst an der Zeit und dann war klar, dass endlich ein Upgrade der Grafikkarte dem Rechner widerfahren wird. Vorher macht es ja auch wenig Sinn – also viiiieeeel Zeit später habe ich es jetzt endlich geschafft. Die Flugplanung lässt ein wenig zu wünschen übrig (ich gelobe hiermit Besserung) und vermutlich habe ich im Handling der Maschine auch gleich noch Fehler eingebaut – also ab ins Forum und verreißt mich ;-)))

Mit diesem Screenshot-Bericht fliege ich Austrian Flug OS682 von Zagreb nach Wien nach. Zum Einsatz kommt die Fokker 100, in der Umsetzung von Digital Aviation. Zum Einsatz kommen ferner die Zagreb Szenerie von Davor Puljevic und die Wien Szenerie von FlyTampa. Geflogen wird noch mit dem FS9.

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Der Flug soll um 08.40 lokal in Zagreb, LDZA, off-blocks gehen und um 9.40 lokal in Wien on-Block. Das Zer-Fuel-Weight der Fokker liegt heute bei (aufgerundeten) 35.0 Tonnen. Sprit nehmen wir ganze 3.8 Tonnen mit – die sollten für den kurzen Hüpfer durchaus ausreichen. Zum Glück schreibt man diesen Bericht ja, nachdem man den Flug abgearbeitet hat, also fällt keinem auf, dass ich das Routing natürlich nicht geprüft habe und dadurch auch nicht festgestellt habe, dass der Wegpunkt Macel für das FMS der Fokker wo ganz anders liegt, als auf meiner leicht angegrauten Karte (wie sollte es anders sein). Jedenfalls fällt damit auch nicht auf, dass die ursprünglich geplante Reiseflughöhe von FL-340 viel zu hoch ist und ich im Steigflug, als ich merke, dass der Flugweg auf dem ND etwas komisch aussieht, den Wegpunkt Macel rausschmeiße und anschließend die Reiseflughöhe auf FL-300 korrigiere.

Während die Paxe in die Maschine klettern und die letzten Koffer im Belly der Fokker verschwinden, geben wir schon einmal die Route ins FMS ein und schauen uns das Wetter für Wien an.

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Über das Kniebrett lassen sich die Eckdaten der Maschine auslesen – so können wir das FMS weiter füttern und Block Fuel (3.8), Zero-Fuel-Weight (35.0) als auch die Schwerpunktlage (19.2% MAC) eingeben. Es ergeben sich weiter V-Speeds von V1=VR=134 Knoten und eine V2 von 139 Knoten. Nach dem Abheben werden wir dann mit V2+15 Knoten steigen. Der Start ist mit Flaps 0 vorgesehen, einen Flaps-Schedule müssen wir im engeren Sinne also nicht beachten.

Wir werden Zagreb über den ZAG 2E SID verlassen, damit die Links-Kurve um auf den Airway Richtung Graz zu schwenken nicht zu stark ausfällt. Bei Graz beginnen wir bereits den Anflug auf Wien über die GRZ4W STAR. so wählen wir alle VORs manuell vor, bzw. werden auch den Start und initial Climb manuell fliegen. Sobald wir auf dem Track zum ZAG VOR sind, werden wir den LNAV Modus aktivieren. Der VNAV Modus, der bei der Fokker (analog zum A310/A300) Profile Modus heißt, werden wir schon im Climb Out aktivieren.

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Während des Pushbacks (die Szenerie wird übrigens auch von Oliver Pabst’s AES unterstützt) werfen wir die Tays an und rollern los Richtung RWY23.

Wenig später geht es los, die Fokker beschleunigt schnell und klettert auf den ersten “Füßen” auch recht flux in den Himmel.

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Bei 20DME ZAG VOR drehen wir nach links, 034° inbound ZAG VOR.

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So geht es eine Idee südlich am Flughafen vorbei und über dem ZAG VOR drehen wir ein Richtung Nordwesten in Richtung Graz.

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Kurz vor Graz erreichen wir die Reiseflughöhe von 30,000 Fuß und bereits wenige Augenblicke später geht es in den Sinkflug. Die Strecke ist, wie der Leser merkt, sehr übersichtlich und gerade in dieser Kombination aus Szenerien und Flugzeug-AddOn für einen schönen Feierabendflug durchaus eine Überlegung wert. Je nach Vorbereitung des Fluges kann man die Zeit noch “ziehen”, liegt aber ansonsten bei überschaubaren 90 Minuten.

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Von Graz aus geht es entlang der GRZ4W STAR erstmal auf das SNU VOR zu. Von SNU geht es enflang des 094 Radials bis 13.0DME SNU von wo aus man auf das ILS für die RWY34 in LOWW eindreht. Im Sinkflug müssen wir etwas auf die Bremse treten, aber mit Speedbrakes draußen und dem Lvl CHNG Modus kommen wir bei 3,000 Fuß am SNU VOR an und können wir 13 Meilen zum Eindrehen auf das ILS zum Abbremsen auf 180 Knoten nutzen und die Flaps schon mal auf 15° fahren.

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im Sinkflug

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beim Eindrehen auf das 094 Radial outbound SNU VOR sind die Flaps schon auf 5° ausgefahren

Nachdem wieder alle Frequenzen für den Anflug gerastet sind, sind wir auch schon bei 13 DME SNU VOR angekommen und müssen nach links abbiegen, um den 342° Kurs des ILS auf die RWY34 einzufangen.

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Auf dem ILS habe ich ein paar Probleme mit Pitch & Power, so dass ich mal über und mal unter dem Glideslope bin. Das ist allerdings nicht der Fokker, bzw. ihrem Flugmodell anzulasten, sondern pure Unfähigkeit meinerseits. Die Fokker fliegt sich jedenfalls sehr gutmütig und verzeiht mir sehr viel (danke an dieser Stelle!).

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So quäle ich sie irgendwie auf die Piste und kaum sitzt sie halbwegs ausgerichtet auf der Bahn, trete ich in die Eisen, bzw. lasse treten (Autobrake) und gebe Idle Reverse (mehr macht keinen Sinn).

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Nachdem ich die Runway verlassen habe, hilft der virtuelle Copilot, die Maschine aufzuräumen. Also Flaps einfahren, Strobes aus, Landings Lights ausschalten und einfahren. Da ich die Rollfreigabe vom virtuellen Controller mit meiner Karte für den Moment so gar nicht zusammen bringe und ich einfach nur genießen möchte, mit einem schön ausschauenden Flusi unterwegs zu sein, lasse ich Realismus, Realismus sein und schalte die hässlichen pinken Pfeile an, die mir den Weg zur Parkposition zeigen.

Unterwegs treffe ich zwei Deutsche Airlines – Germanwings und die Kollege n mit dem Kranich auf der Flosse.

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Die Parkposition ist bescheiden zu erreichen, da es wenig Platz zum Korrigieren gibt und um 90° um die Ecke geht. Ich probiere mich so gut es geht, stelle aber mit einem Schmunzeln beim Anschauen von außen fest, dass ich mit dem Einparkmanöver zum Gespött der Maintenance und aller anderen geworden wäre *g*

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So erfreue ich mich, dass ich wenigstens im “Mittel” die Parkposition erreicht habe und auch schon bald sind die einzelnen Fahrzeug zum Entladen der Maschine da. Vielen Dank für das Mitfliegen und vor allem viel Spaß noch beim Schmunzeln.

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Verwendete Software:

Ingo Voigt