Salvador für X-Plane, X-Plane 11.05 Beta und sonstige X-Plane Flughäfen

Es ist gerade eine große Zeit für X-Plane Flughäfen. Zuerst beschäftigen wir uns um den brasilianischen Flughafen Salvador, der vom Südamerika Spezialisten Richard G Nunes zu einem Preis von 22 Euro veröffentlicht wurde. +++ UK 2000 wird als zweiten X-Plane Flughafen Norwich veröffentlichen, zeitgliech mit dieser News. +++Short Final Designs, besser bekannt als Mister X6, nächster Payware Flughafen wird Albuquerque sein. +++ Stairport Sceneries arbeitet an einer Freeware Portierung von Heringsdorf (EDAH). +++ TonyWob arbeitet an einer Freeware Version von Oceano. Ein Flughafen, der vor allem Kunden von PilotEdge ein Begriff ist, weil dort der erste VFR Flug beginnt. +++ Und zum Abschluss befassen wir uns mit den Neuerungen, die uns die X-Plane 1.05 Beta bescherte.

Dieser brasilianische Flughafen in der Provinz Bahia besitzt eine Landebahn mit 3.005 Metern Länge und eine mit 1.520 Metern Länge. Er fertigte 2016 7,5 Millionen Passagiere ab. Der Flughafen liegt etwa 1.600 km, bzw. 2 Flugstunden nordöstlich von Rio de Janeiro.

Installation

Wie üblich erhält man beim Kauf eine Zip Datei, die dieses Mal 315 MB groß ist. Nach dem Entpacken werden daraus 1,2 GB, die in den Custom Scenery-Ordner von X-Plane gehören.

Erster Überblick

Wir starten zuerst mit einer Twin Comanche. Wir sehen sofort recht detaillierte Gebäude mit reflektierenden Fenstern, wie auch die etwas gealterten Terminalgebäude während die Finger relativ sauber und neu wirken.

Nach dem Start sehen wir, dass der ganze Flughafen auf einer recht detaillierten, langgestreckten Bodentextur beruht. Doch wenn man ehrlich ist erinnern die verwendeten Bäume nicht unbedingt an Brasilien.

Direkt außerhalb der Bodentextur übernimmt das AutoGen die Kontrolle.  Wenn wir uns dem Flughafen wieder nähern fällt auch der dezente Einfluss des Custom Mesh auf.

Noch weit wichtiger sind jedoch die zahlreichen detaillierten Gebäude und zahlreichen abgestellten Fahrzeuge und die herumfahrenden Servicefahrzeuge.

Die Nachtbleuchtung macht schon hier einen ordentlichen Eindruck, wie auch die recht dezenten Bodentexturen. Doch der Flughafen macht etwas her.

Doch einen noch etwas besseren Eindruck verschafft das folgende Video:

Wir wechseln zur Carenado Aero Commander.

Wieder fallen die die Details ins Auge, aber auch ein grundsätzliches Probplem der Bodentextur, da in dieser Schnee liegt, im Gegensatz zum Autogen der Umgebung.

In der Nachtzeigt die Nachtbeleuchtung mal wieder was in ihr steckt. Vor allem das Hauptterminal mit dem angegliederten Einkaufszentrum und Parkplatz springt dabei ins Auge.

Wir wechseln auf die Carenado B 200 und werfen einen Blick auf die andere Seite des Flughafens: den militärischen Bereich.

Doch wie auf vielen anderen Flughäfen wirkt der Bereich recht eintönig.

Aus größerer Höhe wird wiederum deutlich, dass diese Fototextur in den Randbereichen nur bedingt mit der Umgebung verschmilzt.

Um den Straßenverlauf zu sehen muss man schon auf Nacht umschalten. Da sehen wir unten die Zu- und Abfahrtstraßen für den Flughafen selbst und vom zivilen Bereich eine Zufahrt in den militärischen Sektor. Es sind jedoch aus Sicht von X-Plane nur Bilder, keine Straßen für den Default Straßenverkehr.

Doch trotz aller Probleme, macht der Flughafen Eindruck.

Und wenn wir an das Terminal heran fahren sehen wir einen der typischen Autogate Einweiser. Damit funktionieren hier auch die Autogate Dienste der Finger. Wie man außerdem bei einem Blick durch die Fenster sehen kann, haben wir hier keine einfachen Texturen, sondern Innenräume.

Nahbetrachtung

Nach diesen langen Überblick wollen wir unbs mal die komplexen Objekte aus der Umgebunmg ansehen, die diesen Flughafen ausmachen.

Dafür nutzen wir wieder die vertraute Bell 407 .

Wie man sieht ist der Flughafen zwar deutlich kleiner als Rio oder Santos Dumont, aber offenbar hat man sich nicht wesentlich weniger Arbeit gemacht. Diese ganzen unscheinbaren Details kosten trotzdem Zeit.

Das Bild der Zufahrtststraße ist im Vergleich eine Entrtäuschung, dafür hat man auch ein Gebäude außerhalb des Flughafens selbst neu gestaltet. Schließlich kommen wir zum Einkaufszentrum selbst. Um uns mit dem Bereich zu beschäftigen landen wir am Terminal.

Wie erwartet sehen wir im Terminal selbst die Wartebereiche der Fluggäste, darunter die Servicebereiche. Das Einkaufszentrum, das gleichzeitig als Zufahrt zum Flughafen dient.

Fazit

Eigentlich sind weniger als 22 Euro für einen derart sorgfältig aufgebauten Flughafen nicht zuviel verlangt. Doch die Abgelegenheit macht die Abwägung komplizierter. Wie häufig kommt man überhaupt zu diesen Flugplatz.  Mit Ausnahme vonb Linienjets bleiben hier fast nur Buschpiloten auf ihre Kosten und für diese ist der Amazonas nicht unbedingt ein Traumgebiet. Alaska und Kanada bieten hier weitaus mehr und auch reizvollere Ziele an.


Die ersten Bilder von UK2000s Norwich ließen zwar schlimmeres vermuten, aber  die neuesten Bilder deuten doch auf eine halbwegs passable Neuerscheinung hin.


Und hier erste Bilder und Eindrücke von Albuquerque (KABQ), dem nächsten Payware Flughafen von Mister X6.

Sie wurden mal wieder im Rahmen eines JonFly Streams vorgestellt:

Über den genauen Veröffentlichungstermin oder einen Preis können wir uns noch nicht äußern.


Stairport Sceneries nimmt nun auch den Freewaremarkt ins Auge:

Hier natürlich um eine Captain 7 Scenery zu portieren.


Tonywob hat bereits Oceano in Reserve, möchte diese Scenery jedoch erst veröffentlichen, wenn Lamninar das Grundwackler Problem beseitigt hat, was für X-Plane 11.1 angekündigt wurde.

Die Bilder lassen ein weiteres Freeware Meisterwerk erwarten.


X-Plane 11.05

Eigentlich stellt 11.05 nur ein eingeschobenes Zwischenupdate dar, um die ganzen seit dem Erscheinen von X-Planer 19.50 aktualisierten und neu hinzu gekommenen Default Airports zu verteilen.

Doch zum einen hat man noch eine Verbesserung bei den Cockpitschatten untergebracht und den ersten Teil der Las Vega Landmarks präsentiert:

Und wie man sieht versteht das Art Department von Laminar seinen Job. Wenn man sich ansieht wie sie in der Nacht gezaubert haben und auch den Flughafen entsprechend der Vorschriften ohne Custom Artwork angepasst haben, steht uns einiges bevor.

Vergleichen wir es mal mit der Tom Curtis Scenery Glitter Gulch :

Wenn man mal davon absieht das Tom Curtis doppelt so viele Kasinos darstellt und auf seinen Flughafen Custom Gebäude nutzt, steht Laminars kostenlose Erweiterung der Payware in nichts nach. Die Kasinos bei Nacht sind sogar deutlich besser.

Wenden wir uns nun den neuen Flughäfen zu. Viele Entwickler haben die Gelegenheit genutzt ihre Global Community Flughäfen mit den Routen von Service-Fahrzeugen zu erweitern.

Allerdings stellte man fest, dass sehr viele Community Designer sich  nicht an die wirklich großen Flughäfen heran trauten. Daher wand man sich an die bislang besten Leute, ob diese den Umstand beheben könnten. Mit sehr positiven Feedback.

Das große Problem der Global Airports ist natürlich, dass diese keinerlei Custom Gebäude beinhalten können. Alle Gebäude und Gegenstände müssen Bestandteil von X-Plane 11 sein. Das schränkt die gestalterischen Möglichkeiten zwar gewaltig ein, verringert aber auch den Speicherplatzbedarf und damit die Systemlast für die Darstellung dieser Flughäfen sehr deutlich.

Daher wird es wohl mit Erscheinen von X-Plane 11.10 eine neue Welle von Überarbeitungen geben, da Laminar in 11.10 neue Artworks zur Verfügung stellen wird.

Doch wie gut macht sich so ein großer Global Airport wirklich?

Für diesen Test habe ich mir Los Angeles International (KLAX) heraus gesucht. Für diesen Test kommt die Default Cessna zum Einsatz:

KLAX ist natürlich ein besonders gemeiner Fall, weil er eine Reihe von charakteristischen Gebäuden besitzt. Doch unter den gegebenen Umständen ist dies eine wirklich gelungene Wiedergabe von KLAX.

Doch wenn man sich in der Umgebung von Los Angeles umsieht, wird ein anderes Merkmal überaus deutlich:

Es gibt einen gewaltigen Unterschied zwischen den alten Flugsimulatoren wie FSX, P3D inklussive der Version 4 und den neuen Simulatoren wie FSW und X-Plane 11.

Wenn wir hier einmal die Yachten, Bootsanleger und die Wolken ausblenden (wobei die Default Wolken ja auch nicht mehr so viel schlechter sind) ist dies X-Plane 11 im Auslieferungszustand.

Während P3D für Altnutzer des FSX eine durchaus brauchbare Alternative darstellt ist dies bei Neueinsteigern überhaupt nicht mehr der Fall.

Wenn so in vielen Fällen der Default Zustand aussieht, warum soll ich dann noch viele hundert oder tausend Euro in P3D investieren um das nahezu gleiche Ergebnis zu erhalten, was ich in X-Plane allein mit Freeware erreiche?

Die Ansprüche steigern sich deutlich.  Das gleiche zeigt sich auch bei den Flugzeugen. Während im Auslieferungszustand lediglich die Cessna 172 einen neuen Standard für Default Flugzeuge setzte , mutieren inzwischen auch die Jets. Mit der Zibo Mod und vor allem ihrem neuen FMOD Soundpack steigert sich das Niveau dieser kostenlosen Flieger derart deutlich, dass so manche Payware dagegen sehr alt aussieht.

 

6 Comments
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Carsten
Carsten
6 Jahre zuvor

vielen lieben Dank für die News – das Projekt von Tony Wob sieht erstklassig aus, auch EDAH, welches bei x-plane.org gestern released wurde

Marcus
Marcus
6 Jahre zuvor

Die Zibo Mod ist wirklich unglaublich. Man sollte hier zwar kein PMDG Gesamtpaket erwarten, jedoch bekommt man schon wirklich viel geboten. Und das Audiobird Soundpaket ist ein echtes Sahnehäubchen 🙂

Oski
Oski
6 Jahre zuvor

Sehr erfreulich, dass nun auch die Artworks-Library für die Global Airports erweitert wird. Dies war eigentlich der Hauptgrund, warum ich nach dem “Anfangsenthusiasmus” seit V10.50, wo die Gobal Airports eingeführt wurden (glaub ich wenigstens) nach etwa 20 Airports aufgehört habe, weil es mir zu langweilig wurde, dauernd die gleichen paar Gebäude und Fassaden zu verwenden. Hoffentlich geben sie der Library einen kräftigen Schub 🙂

Zum Thema Global Airports: Ich habe die Knowledge Base erfolglos abgesucht. Kann mir jemand sagen, ob für die Global Airports ein KMZ File existiert? Wäre noch praktisch, da ich alle meine verfügbaren Add-On Airports (inklusive “aufgehübschte” Airports wie auch z.B. die FTX GLobal Airports) auf Google Earth darstellen möchte.

Basti
Basti
6 Jahre zuvor

Bin von P3D nach X-Plane gewechselt und habe es nicht bereut. Man bekommt dort so vieles kostenlos und es gibt immer wieder Updates, mit Verbesserungen. Bin total zufrieden 🙂

Bernhard Rems
Bernhard Rems
6 Jahre zuvor

Also so wirklich umwerfen kann mich der “Auslieferungszustand” von XP11 noch nicht. Vielleicht bin ich durch die lange Geschichte mit den Grafiken des FSX und P3D ein wenig geprägt, aber das Lego-Feeling kann XP noch immer nicht wirklich ablegen. Ist wohl Geschmacksache…

Karsten Schubert
Karsten Schubert
Beantworten  Bernhard Rems
6 Jahre zuvor

Nun, nicht nur Geschmackssache, sondern das Legofeeling bekomme ich auch immer wieder im Umkreis von San Francisco oder Los Angeles, aber in der Realität. Die Mietskaserenen und kleinen, einfachen Häuser werden IMHO schon recht gut getroffen. Schwieriger wird es bei den Häusern der höheren Kategorie, wo die Architekten es darauf anlegen sich voneinander abzuheben.

Doch ich denke du hzast die Zielrichtung nicht ganz verstanden.
Drück einem Neueinsteiger FSX-SE oder P3D v4 in die Hand und lass ihn herum fliegen. Der denkt du hast ihn in die Steinzeit zurück versetzt und seinen Rechner durch eine 8Bit Maschine ersetzt.
X.Plane 11 und FSW machen da vin Haus aus einen deutlich gefälligeren Eindruck. P3D v4 mußt du erst kostenpflichtig modifizieren, damit er mitspielen kann, doch auf genau diesen Gebiet hält X-Plane 11 mit jeder Menge Freewares dagegen.
Für Neueinsteiger ist P3D v4 nur sehr bedingt zu empfehlen.