Review: German Airfields Nr. 3 ›Niedersachsen‹

Wie es auch anders geht, beweisen die Kollegen aus Nordhorn-Lingen (EDWN).

Dieser Platz liegt ebenfalls etwas abgelegen in der Natur, aber hier wird alles getan, um die Außenwelt nicht dumm sterben zu lassen. Die Internetseite der Flugplatz Nordhorn-Lingen GmbH bietet eine Menge Infos und hat sogar etliche Live-Cams in Betrieb, mit deren Hilfe man das Treiben auf dem Platz auch vom Bürostuhl aus verfolgen kann. Ein Besuch unter www.flugplatz-nordhorn-lingen.de kann ich nur empfehlen!

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Dank der vielen Bilder aus dem Internet lässt sich dieser Platz gut mit der Umsetzung im FSX vergleichen. Und die passt perfekt. Dennoch ist es mit neuen Szenerien wie mit neuen Computern – kaum installiert, sind sie schon wieder veraltet. Auf den Bildern der Live-Cam ist zu sehen, dass in der nähe der Tankstelle gerade eine neue Halle hochgezogen wird, die in der Umsetzung für den FSX nicht vorhanden ist.

Ebenfalls idyllisch gelegen ist der Flugplatz von Verden-Scharnhorst (EDWV).

Er liegt ca. 7 km nordöstlich von Verden. Auf seinem Gelände dürfen Motorflugzeuge, Segelflugzeuge, Motorsegler, UL-Flugzeuge, Hubschrauber und Ballone starten und landen. Hierfür steht eine 510 Meter lange Grasbahn zur Verfügung, deren eines Ende direkt an eine Straße mündet.

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Wer im FSX den Straßenverkehr aktiviert hat, muss beim Anflug auf die Piste 31 darauf achten, dass er nicht mit einem LKW kollidiert, denn die sehr kurze Grasbahn lässt nicht viel Reserve nach hinten für einen hohen Anflug mit großem Sicherheitsabstand zur Straße.

Ein weiterer Platz dieser Größenordnung findet man in Bohmte-Bad Essen (EDXD).

Eine 580 Meter lange Grasbahn für Flugzeuge bis zu 2 Tonnen Abfluggewicht sind die Eckdaten für diesen Flugplatz. Er liegt nordöstlich von Osnabrück in der Nähe des Mittellandkanals.

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Die drei räumlich recht nah beieinander liegenden Plätze Bohmte-Bad Essen, Damme und Osnabrück-Atterheide eignen sich besonders gut für einen kurzen Dreiecksflug zum Feierabend. Hier bekommt man einen guten Mix aus Gras- und Betonpisten unterschiedlichster Länge mit kurzer Flugzeit. Schade, dass dies nicht zum Thema einer Mission gemacht wurde.

So geht es leider ohne Missionsziel in nordwestlicher Richtung zum Flugplatz Damme (EDWC).

Der Verkehrslandeplatz Damme wurde Mitte der 70er Jahre erschaffen und verfügt über eine 700 Meter lange Asphaltbahn mit Nachtflugbefeuerung. Er ist ganzjährig geöffnet und kann rund um die Uhr angeflogen werden.

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In Damme betreibt der Feuerwehrflugdienst Niedersachsen eine von drei Cessnas zur Überwachung und Brandortung während der Sommermonate. Die anderen beiden Flugzeuge des Feuerwehrflugdienstes, die in Lüneburg und Peine stationiert sind, werden ebenfalls in Damme gewartet und Instand gehalten.

Zu guter Letzt geht es noch einmal ganz hoch hinauf in den Norden nach Leer-Papenburg (EDWF).

Dieser im Herzen Ostfrieslands gelegene Airport liegt in der Nähe der Ems und besitzt eine Asphaltpiste von 1200 Metern Länge. Das kleine, überschaubare Flugplatzgelände wurde in den späten 60er Jahren erbaut im Jahr 2002 um- und ausgebaut.

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Auffällig ist der moderne Hangar mit seiner eigenwilligen Architektur. Sehr schön auch hier die direkt am Geschehen liegende Terrasse der Flugplatz-Gastronomie, die mit aufwändigen Details in Szene gesetzt wurde.